wagnisPARK feiert Richtfest

Richtfest. Endlich. Dafür halten die zukünftigen Bewohner am 2. März 2018 auch klirrende Kälte aus. Sie werden belohnt mit freundlichen Grußworten und internationalen Liedern draußen, mit leckerem Essen und angeregten Gesprächen im geheizten Erdgeschoss des Hauses 1.

wagnisPARK ist eine lebendige, agile und sehr selbstständige Baugruppe, die in der Ruth-Drexel-Straße in Oberföhring unter der Projektleitung von Barbara Uhl und Christoph Miller baut. Es werden zwei Häuser in Hybridbauweise mit KfW-40-Standard erstellt. 105 Erwachsene und rund 50 Kinder finden dort ihre Heimat in 77 Wohneinheiten incl. zwei Gästeappartements. Zwei zusätzliche Wohnungen sind für den Sozialdienst Katholischer Frauen reserviert. In der Tiefgarage wurde ein Stellplatzschlüssel von 0,6 erreicht und als gelungenes Komm-mir-nicht-in-die-Quere-Konzept eine separate Fahrradab- bzw. –auffahrt gebaut.

Diejenigen, die schon in einem wagnis-Projekt leben, kennen das aus Erfahrung: die Planungen, die Gespräche, Diskussionen, Visionen und Entscheidungen, die Aufregung, die Vorfreude. Dann endlich beim Richtfest lässt der Bauzustand erahnen, wie es einmal aussehen wird - auch wenn der zukünftige Gemeinschaftsraum noch kahl wirkt, ebenso wie die Waschküche und der Musikraum. Überall lose Kabel und Rohre, in der Tiefgarage steht ein Bagger und die Treppengeländer bestehen aus ungehobelten Holzbrettern. Man muss noch vorsichtig sein, wenn man statt über eine Stufe über einen Styroporblock steigt oder über Paletten balanciert, die den Fußboden ersetzen. Man sieht jetzt den Stahlbeton innen, die Dämmung, die schwarzen Planen und das Holz. Doch in rund einem Jahr wird das nur noch in den Filmen von wagnisPARK-Dokumentarfilmer Ingo Weichselbaumer zu sehen sein, denn dann wird eingezogen. Auch die Dachgärten und der Gartenpavillon, der in der Mitte des Innenhofes errichtet wird, sind dann Wirklichkeit; sie kennt man derzeit nur aus den Zeichnungen.

Nach den Führungen durch die beiden Projektleiter sowie Roswitha Näbauer, Architektin, und Matthias Rösch, Bauleiter, gab es Grußworte an alle Anwesenden. Angelika Pilz-Straßer übermittelte als Vorsitzende vom Bezirksausschuss 13 ihre Grüße und Wünsche ebenso wie Roswitha Näbauer vom Architektenbüro zwischenräume, Christoph Miller im Namen des wagnis-Vorstandes und Günter Hörlein im Namen des Aufsichtsrates. Für die Baugruppe übernahm Eva Kreling die Aufgabe, in einer Dankesrede das Projekt wagnisPARK feiert Richtfest Richtspruch in luftiger Höhe wagnis intern 10 zusammenzufassen. Jeder, der am Bau beteiligt ist und auf dem Fest mithalf, bekam statt eines Blumenstraußes viele bunte Seifenblasen. Unter den Besuchern waren viele interessierte wagnis-Mitglieder aus anderen Projekten zu sehen sowie Mitglieder der Genossenschaft progeno, die das Nachbarhaus baut und gemeinsam mit wagnisPARK die Gemeinschaftsräume nutzt, sofern die Baugruppe diese „frei“ gibt. Auch der Innenhof gehört beiden Genossenschaften, die Spielgeräte werden gemeinsam abgestimmt und gebaut.

Trotz der Minusgrade ließ es sich der Parkchor nicht nehmen nach dem Richtspruch mit sicheren Tönen sein erwartungsvolles Publikum mit internationalen Liedern zu erfreuen. Dann ging es zum gemütlichen Teil mit heißer Suppe und Chili con carne über, mit deftigem Eintopf und süßem Gebäck. Im geheizten Erdgeschoss, in einer zukünftigen Familienwohnung und einem Gästeappartement war dafür Platz geschaffen worden. An langen Tischen wurde gegessen und gelacht, diskutiert und vertieft. Im Nebenraum zeigte Ingo Weichselberger mit zwei kurzen Filmen, was bis zum Richtfest von wagnisPARK bereits geschehen und nun schon Erinnerung war.

Die wagnis eG wünscht weiterhin einen glücklichen Baufortschritt, eine gute Gemeinschaft und einen pünktlichen Einzug.

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