Verlässlichkeit und Planbarkeit nötig

Was brauchen Wohnungsbaugenossenschaften, um zur Bewältigung der Baukrise beizutragen und langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die SPD-Bundestagsfraktion im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Wohnungsbaugenossenschaften: Schlüssel zur Überwindung der Wohnungskrise“ Ende September. Auch wagnis-Vorständin Rut Gollan war bei der Konferenz im Reichstagsgebäude in Berlin dabei.

In einem Redebeitrag (Foto oben) wies sie darauf hin, dass Genossenschaften vor allem auf Verlässlichkeit und Planbarkeit angewiesen sind. Kontraproduktiv sei hier, wenn sich bei einem KfW-Programm die Zinsen laufend ändern, und zwar in einer Größenordnung, die von den Genossenschaften in ihrer Kalkulation für ein neues Projekt nicht mehr abgepuffert werden können.

In Deutschland gibt es rund 2000 Wohnungsbaugenossenschaften, die ca. 2,2 Millionen Wohnungen bewirtschaften. Wohnungsbaugenossenschaften sind eine wichtige Säule der Wohnungswirtschaft und Verbündete der Politik im Streben nach mehr Wohnraum, der nicht nur bezahlbar, sondern auch klimaneutral und barrierearm ist, so die SPD in einer Pressemitteilung. Rund 110 Teilnehmer*innen, unter ihnen viele Vertreter*innen von Genossenschaften, verfolgten die Veranstaltung; auf dem Podium diskutierten unter anderem Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Staatssekretärin Elisabeth Kaiser, die Genossenschaftsbeauftragte Melanie Wegling und der Wohnungsbaupolitische Sprecher Bernhard Daldrup (Fotos unten).

Fotos: Mark Bollhorst

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