Was Genossenschaften für die Entwicklung von Neubauquartieren tun, darüber machte sich SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz am Dienstag im Prinz-Eugen-Park ein Bild. Dort besuchte er mehrere genossenschaftliche Wohnanlagen und traf auch VertreterInnen von Münchner Genossenschaften. Beim abschließenden Meeting auf der Dachterrasse von wagnisPARK mit hochsommerlichen Temperaturen betonte der Bundesfinanzminister die wichtige Rolle der Wohnungsbaugenossenschaften, für sicheren Wohnraum gerade in Ballungsräumen zu sorgen.

„Wohnungsbau ist nicht eine Sache, die sich von selbst ergibt“, sagte er. „Das funktioniert nur, wenn sich irgendjemand dafür engagiert.“ Wenn neue Flächen entwickelt würden, müsse ein Teil für preiswerten Wohnungsbau bereitgestellt werden, so dass auch bezahlbare Wohnungen entstehen könnten. Um der Bodenpreisexplosion entgegenzuwirken, müsse von vornherein ein Bestand ausgewiesen werden, der von dieser Entwicklung nicht betroffen sei.

Ausgangspunkt für den Besuch des Vizekanzlers war das Café GeQo am Maria-Nindl-Platz, von dort führten ihn Lisa Schäfer und Mara Roth von der Quartiersgenossenschaft GeQo durch das Quartier. Nach einem Abstecher zum Bauverein und zur Postgenossenschaft endete die Tour auf der Dachterrasse von wagnisPARK. Begleitet wurde Scholz von einer Reihe von SPD-PolitikerInnen wie Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl, der SPD-Bundestagsabgeordneten Claudia Tausend, der bayerischen SPD-Landesvorsitzenden Ronja Endres, mehreren StadträtInnen und zahlreichen MedienvertreterInnen.

Auch die Vorstandsriege der Münchner Wohnungsbaugenossenschaften und der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften war gut vertreten, neben Rut-Maria Gollan (wagnis) nahmen auch Tom Kremer (WOGENO), Jörg Kosziol (Bauverein Haidhausen), Ulrich Brüggerhoff (Postbaugenossenschaft München und Oberbayern), Lena Krahl (Progeno), David Priels (Bürgerbauverein München), außerdem Dr. Klaus-Michael Dengler (GEWOFAG), Christian Amlong (GWG) und Christian Stupka von der GIMA München teil.