Die Pionierin
Wohnen und Arbeiten in Gemeinschaft, natürlich, innovativ, selbstbestimmt: unter diesen Leitideen haben sich vor 20 Jahren 21 Frauen und Männer zusammengetan und wagnis gegründet. Mut, Pioniergeist, Verantwortung, Gemeinschaft und Innovation bestimmten ihr Handeln und diese Begriffe sind bis heute die Essenz für unser Selbstverständnis. Mittlerweile zählt unsere Genossenschaft 3225 Mitglieder (Stand Ende September 2020). Warum engagieren sie sich bei wagnis und was wünschen sie sich für die Zukunft? In einer Serie zum 20-jährigen Jubiläum stellen wir Genossen und Genossinnen vor
Folge 1:
Barbara von Cranach (80), Psychologin, Gründungsmitglied von wagnis, lebt seit 2005 in wagnis1 im Haus Rigoletto, aktiv beim Verein Älter werden am Ackermannbogen (ÄlwA)
wagnis1 ist das Pionierprojekt, hier ist der Knotenpunkt, das spürt man auch. Als wir vor 20 Jahren wagnis gegründet haben, war das nicht ohne Risiko, man musste eine verbindliche Absichtserklärung machen, ohne zu wissen, wo überhaupt das Grundstück ist. Ich wollte mich irgendwo verorten, nicht nur im luftleeren Raum wohnen. Meine Erwartungen haben sich im Großen und Ganzen erfüllt, gerade was das Zwischenmenschliche angeht. Wir unterstützen uns hier gegenseitig, wenn jemand krank ist. Und dank des Pflegedienstes im Viertel hoffen wir, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben zu können.